"WÜSTENTANZ" ist eins der wenigen authentischen Bücher mit einem direkten Zugang zu einer versunkenen Kultur.
Die Informationen stammen aus erster Hand von Zeremonienmeistern und Häuptlingen, die diese Kultur selber zelebriert hatten und nicht von selbst ausgedachten Geschichten aus einer „Traumzeit" oder „dreamtime", die es so nie gegeben hat.
Der Begriff „dreamtime" ist ein ziemlich sentimentaler Unsinn und beruht auf einer falschen Übersetzung des Wortes „altjira", was soviel wie göttliche Urväter oder „göttlich" heißt..Eine Traumzeit kennen die Arandas nicht. Für sie ist diese Zeit eine Realität und kein Traum, in der ihre Urväter seit der Ewigkeit anwesend waren.
„WÜSTENTANZ" versetzt uns in Erstaunen: die schwarzen Ureinwohner Australiens, das älteste Volk dieser Erde, feierte bis in unsere Zeit ihre Schöpfungsmythologie.
Sie glaubten, daß die Menschen zum Überleben eine spirituelle Bindung zu ihrer Heimat haben müßten. Gebirge und Flüsse, Quellen und Wasserlöcher sind nicht nur eine wunderbare Landschaften, sondern auch das Schöpfungswerk ihrer göttlichen Urväter, von denen sie selber abstammten. Die Mythen, Gesänge und Märchen ihrer heldenhaften Urväter sahen sie untrennbar mit ihrer Heimat verbunden.
Es sind besungene Landschaften, die durch musikalische Pilgerpfade verbunden waren. In ihren Zeremonien erlebten sie die Heimat durch Tanz, Gesang, Rhythmus, Bild und Ton als göttliches Zentrum spiritueller Kraft.
Geld, Besitz und Kleidung waren unwichtig
Obwohl besitzlos und nackt, bezogen sie die Kraft zum Überleben unter extremsten Lebensbedingungen aus dem Reichtum ihrer Naturreligion, die in ihren Köpfen verborgen war. Ein Zeremonienmeister kannte bis zu 6 000 Lieder und Tänze, die er durch Initiationszeremonien von einer Generation zur anderen weitergeben mußte.
Die westliche Zivilisation setzte dieser Tradition ein plötzliches Ende. Die letzten Zeremonienmeister, Medizinmänner und Stammesältesten vertrauten dem Missionar Carl Strehlow und seinem Sohn, Professor Theodor Strehlow, ihren gesamten Zeremonienschatz an. Sie waren die einzigen Weíßen, die sowohl die Umgangssprache als auch die Geheimsprache verstanden und die Zeremonien in Wort, Bild und Ton festhalten konnten, bevor sie zum letzten Mal aufgeführt wurden.
Diese Kronjuwelen Australiens werden heute im STREHLOW RESEARCH CENTRE, dem größten Museum Zentralaustraliens, für die Nachwelt aufbewahrt.
Im WÜSTENTANZ erleben wir wieder den Tanz der göttlichen Urväter am Schöpfungsmorgen, den Tanz der kosmischen Elemente, die Fruchtbarkeitszeremonien der Tiere und Pflanzen. Der Leser nimmt großen Anteil an den harten Initiationsriten, erfährt vom Tanz des Lebens, der komplizierten Heiratsordnung, von Volksfesten, die wie die Walpurgisnacht gefeiert wurden, von Zauberei, Heilung und Wiederbelebungszeremonien sowie vom Tanz des Todes.
Zahlreiche farbige und schwarz-weiße Abbildungen bereichern dieses Buch, aus dem
- Archiv des STREHLOW RESEARCH CENTRES in Alice Springs
- einmalige Zeremonienbilder von Prof. Theodor Strehlow
- Skulpturabbildungen des Bildhauers William Ricketts, Mount Dandenong,
- Aquarellisten Rex Battarbee, dem Lehrer der weltberühmten Malerschule aus Hermannsburg, Zentralaustralien.
Das Buch vom WÜSTENTANZ ist die letzte Brücke zu einer verschwundenen Naturreligion, die sich an der Schöpfung orientierte. Es erfüllt uns mit Ehrfurcht und Respekt für den Schöpfer und seine Schöpfung und zeigt uns großartige Kraftquellen in unserer eigenen unmittelbaren Umgebung.
„Die ganze Schöpfung ist eine Quelle spiritueller Heilkräfte."
Hildegard von Bingen
Das Buch „Wüstentanz" ist erschienen im:
Strehlow Verlag
Strandweg 1
78476 Allensbach
Tel: 07533 7433
Fax 07533-7479
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In jeder Buchhandlung erhältlich
ISBN 3-929735-01-6
56 farbige und 36 schwarzweiße Abbildungen