Dr. Anna Kenny - The Panda von Aranda.

Eine Einführung in Carl Strehlows Meisterwerk

Dr. Anna Kenny ist Postdoktorandin des Australian Research Council an der School of Archaeology and Anthropology der Australian National University. Sie ist seit über 20 Jahren als Beraterin für Anthropologen in Alice Springs tätig. Sie hat seit 1991 anthropologische Feldforschung mit indigenen Völkern in Zentralaustralien sowie in Queensland und Westaustralien durchgeführt. Sie war an Landansprüchen nach dem Aboriginal Land Rights (Northern Territory) Act 1976 (Cth), Bergbauproblemen auf Aboriginal Land und vielen einheimischen Eigentumsansprüchen unter dem Native Title Act 1993 (Cth) beteiligt. Sie veröffentlichte kürzlich The Panda von Aranda. Eine Einführung in Carl Strehlows Meisterwerk Die Aranda und Loritja-Stämme in Zentral-Australien (1907-1920). Sie arbeitet derzeit an einer Reihe von nativen Titelansprüchen, einem Buch über T.G.H. Strehlows Anthropologie und die Übersetzung von Carl Strehlows unveröffentlichtem Aranda-Deutsch-Loritja-Wörterbuch mit zentralaustralischen Ureinwohnern, das Thema ihrer Rede ist.

Zur Website von Dr Anna Kelly:  http://lipstress.wixsite.com/strehlow/anna-kenny

The Songkeepers - Central Australian Aboriginal Frauenchor

Youtube - Beschreibung: "Zentralaustraliens Antwort auf den Buena Vista Social Club, The Songkeepers, erzählt die erhebende Geschichte von Frauen aus der ältesten Kultur der Welt, die einige der ältesten geistlichen Lieder der Welt bewahren und dabei Deutschland mit der indigenen Geschichte verbinden.

In der zentralen Wüstenregion um Hermannsburg, westlich von Alice Springs, wird ein verstecktes 140-jähriges Erbe alter Aboriginesprachen und deutscher Barockhymnen von vier Generationen von Songfrauen bewahrt, die den Central Australian Aboriginal Frauenchor bilden. Die lutherischen Hymnen aus dem 14. Jahrhundert, die von Missionaren in die Region gebracht wurden, singen in ihren eigenen westlichen Arrarnta- und Pitjantjatjara-Zungen. Die Bemühungen des Chores, diese heiligen Lieder zu retten, werden durch die Ankunft eines charismatischen Dirigenten aus Melbourne, der eine historische Deutschlandreise durchführt, unterstützt Bring die Hymnen in ihre Heimat zurück.

Mit der Unterstützung des MIFF Premiere Fund dokumentierte der preisgekrönte Filmemacher Naina Sen diese Tour und seine Vorbereitungen. Er zeichnete die Höhen und Tiefen auf, während diese bemerkenswerten Frauen ihre Musik und Geschichten über das kulturelle Überleben, die Identität und die interkulturelle Zusammenarbeit mit der Welt teilen . Der resultierende Film ist eine freudige Feier, die im MIFF eine Weltpremiere feiern wird, mit dem vollen Chor, der vielleicht ein oder drei Lieder teilt!"

https://www.facebook.com/pg/thesongkeepers/videos/

Konzertreise des zentralaustralischen Aborigine Frauen-Chores 2015 in Deutschland

arkanalaIm Herzen der australischen Wüste liegt noch ein Geheimnis: In der Natur-Landschaft Zentralaustraliens mit ihrer kraftvollen und atemberaubenden Schönheit hat sich in den letzten 135 Jahren eine faszinierende Kulturlandschaft etabliert, mit einer Chorsänger-Tradition, die aus den Aktivitäten der deutschen Missionsstation Hermannsburg hervorgegangen ist.

Der Frauen-Chor baut eine Brücke zwischen verschiedenen kulturellen Gruppen und Gemeinden in Zentralaustralien und liefert dadurch einen bedeutenden Beitrag für die Problemlösung und Versöhnung der Menschen untereinander, die hier zusammen leben. Soziale und interkulturelle Beziehungen sind hier traditionell vorbelastet und schwierig, mitunter rätselhaft verschleiert: gleichzeitig aber auch sehr vital, kreativ, attraktiv und hoffnungsvoll.
Die Schönheit Zentralaustraliens spiegelt sich in den faszinierenden Farben und außergewöhnlichen Formen der Gebirge, Wasserquellen, Flüsse, Berge, Tiere und Bäume wider. Die meisten Landschafts Aufnahmen verdanke ich Hans Boessem, vom camera shop Aice Springs, der das copyrith inne hat.

Tänze der Aboriginies

Heilung der Unheilbarkeit

Die Heilkraft der Christlichen und Aboriginal Werte

In jedem Jahr, am 26. Januar feiern die Australier seit der Entdeckung Australiens 1788 durch Kapitän Cook den Australia Day, die einen neuen Australier mit einem grossen Volksfest und Feuerwerk, die anderen Ersten Australier mit Trauer um den Verlust ihrer Heimat und ihrer 30 000 Jahre alten Kultur. Zwischen beiden Gesellschaften klafft eine grosse Wunde, die bis heute noch nicht verheilt ist. Trotz riesengrossen Anstrengungen, sozio – politischen Hilfsprogrammen und großzügigen Finanzhilfen haben beide Seiten bis heute keinen Frieden gefunden.

Die Erde heilen

Die Erde heilen mit der Schöpfungs – Spiritualität und der Natur – Religion der Australischen Ureinwohner

„Es gibt kein Geschöpf, das nicht in sich einen Sternenstrahl Gottes trägt, sei es das Blatt – Grün oder sein Same, die Blüten oder sonst eine Pracht, sonst wären sie nicht ein Geschöpf." - St. Hildegard von Bingen

Wenn die Hl. Hildegard heute den UNO Bericht über das Aussterben der Arten, die Verschmutzung der Umwelt und globale Erwärmung und die Zerstörung der Schöpfung lesen würde, würde sie sich direkt an den Schöpfer wenden, wie damals auch die verschmutzten Elemente und Gott würde antworten:

Die Geheimzeremonien der Aborigines in Zentral Australien

Prof. Dr. Theodor Strehlow

Theodor Strehlow und AboriginesBild: Theodor Strehlow und Aborigines

Im Gegensatz zu den Corroborees,also den Volkstänzen der Aborigines, die heute für jedermann zugänglich sind, waren ihre Geheimzeremonien heilige totemistische Vorführungen, an denen nur die eingeweihten Aborigine Männer teilnehmen durften.

Die Geheimzeremonien sind so gut wie niemals von Weißen gesehen worden, außer von dem englischen Biologen Spencer und dem Postmaster von Alice Springs Gillen, die auch in ihrem Buch „Arunta" über die Arandakultur von Zentralaustralien berichteten.

Der Existenzkampf und die Überwindung der Lebensangst

Vielleicht haben Sie nun eine Vorstellung von den Gefühlen, welche die zentralaustralischen Eingeborenen ihrem Land gegenüber hegten und auch von ihren religiösen Anschauungen, welche in ihren magischen Fruchtbarkeitszeremonien und in ihren geheimen totemistischen Kulten zum Ausdruck kamen.

Das Leben ist für sie ein Schachbrett mit schwarzen und weissen Feldern, mit unerträglichen Zeiten der Daseinsnot, die sich mit anderen bequemen Jahren abwechseln. In dieser Zeit konnten sie sich Tag für Tag mit reichlicher Nahrung versorgen, ohne sich um den kommenden Morgen zu kümmern. Sie brauchten nur in die vertrockneten Tümpel hineinwaten, um die Fische mit Zweigen aufs trockene Land zu werfen.